Bericht über die Jahreshauptversammlung am 19. Januar 2019

Am 19. Januar 2019 fand die Jahreshauptversammlung des OWG Schriesheim im Gasthaus „Zum goldenen Hirsch“ statt. Pünktlich um 19.30 Uhr konnte der Vorsitzende, Herr Thomas Buchwald, die zahlreich erschienenen Mitglieder und Vertreter der Presse begrüßen. Ein besonderer Gruß ging an die Neumitglieder. Die Anmeldungen für die mehrtägige Jahresfahrt nach Holland und der Lehrfahrt konnten vor der eigentlichen Sitzung vorgenommen werden. Auf der Tagesordnung standen unter anderem die Punkte, Jahresbericht über das Vereinsgeschehen, Kassenbericht und Entlastung der Vorstandschaft.

Nachdem die Versammlung mit einer Gedenkminute die im Jahr 2018 verstorbenen Vereinsmitglieder ehrte, gab Herr Buchwald einen kurzen Bericht über die im vergangenen Jahr vorgenommenen Aktivitäten des Vereins.

Am 27. Januar 2018 fand der jährliche Schneidekurs von Dipl.-Ing. Jutta Becker statt. Im praktischen Teil war er mit 18 Interessenten recht gut besucht war. Sachlich kompetent unterrichtete die Dozentin die Teilnehmer, die sich anschließend mit Glühwein, Kaffee und Kuchen stärken konnten.

Am 03.02.2018 wurde die Hauptversammlung im Katholischen Pfarrzentrum abgehalten. Die Sitzung des Bezirksvereins folgte am 18.02.2018 ebenfalls im großen Saal des katholischen Pfarrzentrums.

Am Mathaisemarkt-Umzug beteiligte sich der Verein mit einem Festwagen mit dem Motto „Spargelkönigin“.

Der 01. Mai begann mit einer kleinen Wanderung und endete mit einem vergnügten Beisammensein auf dem Anwesen von Familie Walter Reibold.

Am 23.06.2018 führte die Lehrfahrt zur Kräuter- und Wildpflanzen-Gärtnerei Strickler in der Nähe von Worms, anschließend ging es weiter nach Lorsch zum Freilichtmuseum „Lauresham“.

Vom 22.08.-26.08. 2018 fand der jährliche Mehrtagesausflug nach Verona und den Gardasee statt.

Das legendäre Herbstfest am 3. Oktober im Zehntkeller war wieder gut besucht. Neuer und alter Wein fanden genauso Abnehmer wie Vesperteller und Zwiebelkuchen.

Die „Nikolausweinprobe“ am 24.11.2018 im Zehntkeller, souverän abgehalten, mit viel Leidenschaft und geschulter Sachkenntnis, von Vereinsmitglied Peter Haas fand ebenso großen Anklang. Vorgestellt wurden edle Weine der Winzergenossenschaft Schriesheim.

Am 08.12.2018 hat die Vorstandschaft mit einigen Mitgliedern unterhalb des Madonnenberges sechs Obstbäume im Rahmen der ILEK-Aktion gepflanzt.

Der Verein kann somit auf ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr 2018 zurückblicken.

Nun folgte der Erntebericht über das Obstjahr 2018 von Dipl.Ing. Jutta Becker, vorgelesen vom Vorsitzenden Thomas Buchwald.

Das Obstjahr war heiß und trocken, die Blüte begann mit den Aprikosen am 12. März, zwischen dem 17. und 23. März kam ein Kälteeinbruch, das Thema Aprikosen war damit erledigt. Anfang April folgten Pfirsiche, Zwetschen, Kirschen und Äpfel. Die Bäume blühten durchgehend stark und der Erwerbsobstbau unternahm alle Anstrengungen schon in der Blüte auszudünnen. Die Ernte begann frühzeitig mit den Erdbeeren, der Ertrag war gut, die Qualität unbefriedigend. Es gab wegen der Trockenheit zwar keine Fäulnis, aber aufgrund der Hitze zeigten die Früchte Sonnenbrandschäden und waren zu weich. Der Ertrag der Kirschernte war gut, die Qualität durch Trockenheit und Hitze auch gut, mit der Kirschessigfliege gab es erst bei den späten Sorten Probleme. Die Zwetschgenbäume hingen trotz Ausdünnung voll. Pfirsiche kamen mit der Hitze recht gut zurecht, es konnten gesunde Früchte mit einer schönen Fruchtgröße geerntet werden.

Äpfel gab es reichlich, allerdings gab es Qualitätsprobleme durch Sonnenbrand und zu weichem Fruchtfleisch, was die Lagerstabilität beeinträchtigte. Die Auszahlungspreise waren nach Abzug der Sortier- und Lagerkosten nicht rentabel. Es war ein Obstjahr mit großer Herausforderung durch Hitze und Trockenheit. Nur auf bewässerten Standorte konnte noch zuverlässig produziert werden.

Nun folgte der Rückblick im Weinbaujahr 2018 von Peter Haas.

April 2018 war der wärmste Monat, es gab durch die hohen Temperaturen ein sehr früher Austrieb. Von Austrieb bis Blüte lagen nur 30 Tage. Das Rebenwachstum war heftig, die Blüte war bereits am 25 Mai vorbei. Sie dauerte nur 48 Stunden. Siebenschläfer brachte 7 Wochen weitere Hitze ohne Niederschlag. Die Junganlagen mussten bewässert werden. Pilzinfektionen und Befall durch Kirschessigfliege waren wegen Trockenheit nicht zu befürchten.

 

Das Protokoll der Hauptversammlung des vergangenen Jahres wurde bei dieser Versammlung nicht verlesen, es lag zur Einsicht vor.

Anschließend folgte der Kassenbericht von Kassenwartin Heidi Meyer.

Zum 31.12.2017 hatte der Verein insgesamt 280 Mitglieder. Es konnten im Jahr 2018 insgesamt 5 neue Mitglieder gewonnen werden. Es gab keine Austritte, aber leider 6 Todesfälle zu beklagen.

Die Haupteinnahmequellen waren die Beiträge 2018, Spenden, Erträge aus Veranstaltungen und der Zuschuss der Stadt Schriesheim. Ausgaben entstanden durch den Mathaisemarktumzug, die Lehrfahrten sowie für Präsente zu Geburtstagen, Jubiläen und Todesfällen.

Kassenprüferin Christine Eidenmüller, bescheinigte die einwandfreie Kassenführung und beantragte die Entlastung der Vorstandschaft. Dies erfolgte einstimmig durch die Versammlung.

Anschließend wurden die Termine für 2019 bekannt gegeben.

19. Januar Hauptversammlung

26. Januar Gehölzschneidekurs auf dem Aussiedlerhof Becker

10. März Mathaisemarktumzug

14. April Blütenwegfest

01. Mai Wanderung zum Weingut Bielig

24. Mai Lehrfahrt in die Pfalz

20. Juli Fahrt zur Bundesgartenschau 2019 nach Heilbronn

21.- 25. August       Jahresausflug nach Holland

03. Oktober Herbstfest im Zehntkeller

16. November Nikolausweinprobe im katholischen Pfarrsaal

 

An den Vorstand wurden keine Anträge vonseiten der Mitglieder gestellt. Rolf Lübken und Thomas Buchwald stellten die Ziele und Abläufe der beiden Fahrten vor. Die mehrtägige Jahresfahrt wird die Vereinsmitglieder Ende August nach Holland bringen, geplant sind unter anderem der Besuch von Amsterdam mit Grachtenfahrt, Ausflug zu einer Blumenaktion und Besichtigung eines Käsehofes, eine Hafenrundfahrt in Rotterdam sowie bei der Heimreise ein Zwischenstopp in Delft.

Die Lehrfahrt wird zu einem Jungpflanzenbetrieb führen, dann Weiterfahrt zum Besuch einer Straußenfarm, der Abschluss wird in einem Weingut mit Weinprobe stattfinden.

Der Vorstand dankte allen Helfern für Ihr Engagement und Ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohle des Vereins. Ein großer Dank ging auch an alle Spender, sei es für Kuchen oder Geldspenden und Präsente für die heutige Tombola.

Nachdem der offizielle Teil der Sitzung beendet war, wurde die Tombola durchgeführt. Elf Sonderpreise waren zu verteilen, der Hauptpreis war wie immer ein Gutschein für die Mehrtagesfahrt. Aber auch andere lukrative Präsente wie ein gut gefüllter Korb mit Weinen der Winzergenossenschaft Schriesheim, ein großer Schwarzwälder Schinken und mehrere Gutscheine fanden ihren Besitzer.

Insgesamt 300 Preise waren in den Loseimern unter die Nieten gemischt, die anschließend für 25 Cent das Stück verkauft wurden. Das Angebot der Preise war vielfältig. Über Frühlingsblumen, Obstkisten mit Äpfeln sowie Weinpräsente und Leckereien für das Vesper waren viele verschiedene Dinge zu gewinnen. Alles fand einen Abnehmer.

Ein großer Dank geht an alle, die hierfür gespendet haben.

 

Petra Krapp-Meiser, Schriftführerin

Bericht Jahresfahrt 2018

 

‚O Sole Mio,’O Bella Italia, ‚O Dolce Vita am Gardasee, ‚O Casa di Guilietta in Verona und ‚O Arena di Verona Opera, so klingt es, wenn der Obst-, Wein- und Gartenbauverein Schriesheim eine Ausflugsfahrt nach Italien unternimmt.

Alle sind sie zum Festplatz gekommen, die Romeos und Julias, die Gigolos und Grazies, die Signoris und Signoras und alle wollen sie mit nach Verona reisen.

 

Kaum vorbei und doch schon Geschichte ist unsere diesjährige Mehrtagesfahrt an den Gardasee. Und wie das so ist mit den Geschichten, sie haben alle einen gemächlichen Anfang, eine goldene Mitte mit vielen Erlebnissen und Eindrücken und einen Schluss der die Erzählung langsam ausklingen lässt.

Der Anfang ist leicht erzählt, am Mittwoch den 22. August 2018 startete die Reisegruppe des OWG Schriesheim zu ihrer Jahresfahrt an den Gardasee. Nach einer ruhigen Fahrt kam der erste Halt für eine Frühstückspause bei der leckere Fleischkäsebrötchen und willkommene Geburtstaggetränke ausgeschenkt wurden. Ein Hoch und ein großes „Dankeschön“ auf Ilse Grüber und Heidi Klein, die uns mit Schriesecco und Schriesheimer Matthais verwöhnten. Am späten Nachmittag kamen wir gutgelaunt und entspannt in unserem Domizil im Best Western Plus Hotel Expo, Villafranca di Verona an. Nach Zimmerbezug und einem guten Abendessen ließen wir den Tag langsam ausklingen

Am Donnerstag nach dem Frühstück lernten wir gleich unseren Reiseleiter Jens kennen, der uns den ganzen Tag entlang des Gardasees begleitete. Der Gardasee liegt zwischen den Alpen im Norden und der Po-Ebene im Süden. Er ist der größte See Italiens. Das nördliche Ufer ist von Zweitausendern wie dem Monte Baldo umsäumt; das südliche Ufer liegt bereits in der norditalienischen Tiefebene. In der Nähe des Sees befinden sich bekannte Weinbaugebiete: Südlich liegt das Lugana-Gebiet und Östlich vom Gardasee finden sich die Gebiete des Bardolino– und des Soave-Weins. Ebenfalls östlich zwischen dem Gardasee und Verona liegt das Valpolicella-Gebiet. Eines dieser Weinbaugebiete durften wir anschließend besuchen. Wir fuhren an Sirmione vorbei, eines der romantischsten Städtchen am See und ein viel besuchter Ferienort. In der Nähe der Ortschaft, am Ende von Zypressen- und Olivenhaine liegen die „Grotten des Catull“ – die Ruinen einer der größten römischen Villen Italiens. Die schwefelhaltige Boiola-Heilquelle, die neben der Halbinsel aus dem Boden des Gardasees entspringt, macht Sirmione schon seit Römerzeiten zu einem bedeutenden Kurort, der heute mit den Thermen „Catullo“ und „Virgilio“ zwei moderne Thermalzentren besitzt.

Danach ging es weiter entlang der schönen Küstenstraße mit herrlichem Blick auf den See nach Bardolino. Die offen gebaute Altstadt mit ihren breiten Gassen, zahlreichen Geschäften und langer Uferpromenade lädt zum Bummeln ein. Am heutigen Tag war gerade Markt und es gab viel zu sehen. Landeinwärts von Bardolino liegen inmitten malerischer Weinberge und Olivenhaine zahlreiche Weingüter und Ölmühlen, die ihre Erzeugnisse direkt verkaufen und Wein- bzw. Ölproben anbieten. Unser Ziel war das Weingut „Costadoro“ der Familie Lonardi. Sie produzieren Bardolino Weine von hoher Qualität und mit großem Erfolg. Wir bekamen sie gleich zu spüren, die Freundlichkeit der Familie und die Leidenschaft mit der sie ihr erfolgreiches Weingut betreibt. Unter Schatten spendenden Olivenbäumen durften wir mehrere Sorten Weine verkosten auch Grappa wurde uns nach einem kleinen Imbiss mit Käse und Brot angeboten. Nach einigen Gläschen stieg auch die Stimmung entsprechend und zum Abschluss gaben die Sänger unter uns, den Gastgebern ein kleines Ständchen. Obwohl textmäßig für die Italiener sicher nicht ganz verständlich hatten sie doch ersichtlichen viel Spaß beim Gesang von „Freund isch bin vun Schriese“. Es lohnte sich noch einen Abstecher in den Hofladen, dort wurden die probierten Produkte auch zum Kauf angeboten. Etliche der OWG‘ler haben die Gelegenheit genutzt um ihren heimischen Vorrat an Weinen, Öl und Essig aufzustocken.

 

Die Fahrt ging weiter nach Malcesine. Jens erzählte viele interessante Dinge über den See, zum Beispiel über die Legende seiner Entstehung. Die blauhaarige Nymphe Engardina verdrehte einst dem jungen Wassergott namens Benacus derart den Kopf, dass der für sie einen großen See schuf, indem er mit seinem Dreizack in den Felsen schlug. Das Wasser kam von den Bergen gestürzt und füllte den See, in den tauchte er mit Engardina unverzüglich unter, woraufhin das Wasser die herrliche blaue Farbe ihrer Haare annahm. Aber die geologische Entstehung sah natürlich anders aus: Entstanden ist der See während der Eiszeit. Riesige Gletscher gruben Einschnitte in die Berge und bildeten überdimensionale Felsformationen, die heute noch das Etschtal und das Sarcatal auszeichnen. In der Mitte bildete sich eine Mulde, die sich nach der Eiszeit mit Schmelzwasser füllte.

 

In Malcesine angekommen hatte jeder Zeit zur freien Verfügung und es gab viel zu entdecken in dem kleinen liebenswürdigen Städtchen.

Das überaus malerische Ortsbild wird von einer mächtigen Scaligerburg dominiert. Diese thront über dem mittelalterlichen Ortskern mit kleinen Plätzen, überwölbten Durchgängen und holprigen Pflasterwegen, die fast alle zum alten Hafen führen. Auch Goethe machte 1786 während seiner berühmten „Italienischen Reise“ Station in Malcesine. Dabei wurde er kurz wegen Spionageverdachts festgehalten, als er beim Zeichnen der Scaligerburg beobachtet wurde. Dennoch zeigte er sich in seinen Tagebuchaufzeichnungen fasziniert von dem Ort und seinen Menschen. Eine Büste in der Burg und zwei Gedenktafeln, die unterhalb der Burg angebracht sind, erinnern an seinen Besuch.

Bei der Rückfahrt passierten wir Torbole. Wegen des durchgehend vorhandenen Windes und das Verbot von Motorbooten, ist der Ort zu einem internationalen Zentrum des Windsurfs- und Segelsports geworden. Ein wahres Paradies für Wassersportfreunde!

 

Nach dem beeindruckenden Ausflug ging es zurück ins Hotel. Das Abendessen wurde serviert und die Biertrinker hatten die Wahl von 1 Liter zu 15 Euro oder 2 Liter für 25 Euro, leider gab es an unserem Tisch zu wenige Bierliebhaber, so dass wir nicht testen konnten welche Steigerung nun die günstigste Variante wäre. Für die Weintrinker war dies am ersten Abend recht einfach, es gab je eine Sorte Rot- oder Weißwein zu je 15 Euro, BASTA!

So der Anfang der Geschichte ist erzählt, nähern wir uns nun zum mittleren Teil. Am dritten Tag stand ein Ausflug in den Sigurtà- Park an.

Italiens Flora ist häufig sonnenverbrannt und nicht selten von eher wildromantischem Charme. Eine Ausnahme bildet hier eindeutig der absolut sehenswerte Park Parco Giardino Sigurtà. Er ist wahrlich eine blühende, leuchtende Oase. Die einzigartige Schönheit und die extrem große florale Vielfalt beeindrucken jeden Naturfreund. Nicht umsonst zählt dieser Park zu den fünf außergewöhnlichsten Parkanlagen der ganzen Welt. Ganz bequem an Bord eines Bummelzuges konnten wir die 6 Kilometer lange Strecke der Verzauberung befahren wobei eine Stimme uns die Geheimnisse des Parks erzählte. Eine riesige Eiche zeigt eindrucksvoll das hohe Alter des Parks und blühende Teiche mit einheimischen und tropischen Seerosen entfalten ihre Pracht. Unter ihnen schwimmen exotische Fische wie die japanische Zierkarpfen „Koi“. Ebenso bewundernswert ist die Einsiedelei, der Heilkräutergarten, die Buchsbaumskulpturen und der große Gartenteppich.

Zum Mittagstisch fuhren wir wieder zurück zum Hotel. Nach der leckeren typischen italienischen Vorspeise – leckere Pasta! – folgte ein weniger südländisches Hauptgericht, es gab Schweinhaxe und Kraut, dafür klappte es dieses Mal ein wenig besser bei den Getränken, es gab eine Weinkarte.

 

Nun sind wir schon mitten drin, beim Höhepunkt unserer Reise-Geschichte, der Besuch der Stadt

Verona!!

Stadt der Liebenden, der Künste, der Musik, Stadt der Freude und der italienischen Genüsse. Ganz erwartungsvoll starteten wir unsere Tour zu der wohl berühmtesten Stadt in Oberitalien. Drei Reiseleiterinnen nahmen sich uns an und uns zeigten uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten.

Verona wurde in vorchristlicher Zeit gegründet und hatte ihre Glanzzeiten im 13.-14. Jahrhundert, zu Zeiten der Dynastie der Scaliger. Ganz belesen erörterte unsere Reiseleiterin Sara die Geschichte Veronas. Sie klärte uns über die Herrschaft der Scaliger auf, eine adlige Familie städtischer Herkunft die der Stadt durch die Stadtmauern, dem wunderschönen Castelvecchio, die Kastellburg der Scaliger und der Scaligerbrücke ein neues Gesicht gaben.

Die Stadt besteht aus vielen bedeutenden historischen Gebäuden, Denkmälern und Überresten vergangener Kulturen. Die UNESCO ernannte sie daher im Jahre 2000 zum „Kulturellen Erbe der Menschheit“. Auch die venezianische Herrschaft hat tiefe Spuren hinterlassen. Zu sehen in den prächtigen Palästen des Adels und dank großer Maler, deren Werke in dem Museum, den Kirchen, Villen und den Toren der Stadt zu sehen sind. Während der Herrschaft der Habsburger wurde Verona zum Zentrum eines perfekten Verteidigungssystems, Bastionen und kleine Festungen umgaben nun die Stadt. Es entstanden zudem Zivilbauten wie der Palazzo Barbieri, Militärgebäude wie das Arsenal, sowie der neoklassizistische Monumentalfriedhof des Barbieri und neue herrschaftliche Paläste. Nachdem wir den Stadtplatz „dei Signori mit“ der Statue von Dante und dem lebhaften Marktplatz überquert hatten kamen wir zur Casa di Giulietta, und dem wohl berühmtesten Balkon der Welt. Er wurde nachträglich an dem vermeidlichen Familienhaus von Julia angebaut und bis heute werden dort Liebesbriefe an die Fassade geheftet. Die Tragödie des englischen Dramatikers William Shakespeare endet mit dem Freitod von Romeo und Julia, die aus verfeindeten Familien von Verona kamen. Dabei stammt die herzzerreißende Geschichte der beiden unglücklichen Geliebten, gar nicht von dem berühmten englischen Dramatiker, er hat beim Schreiben dieses Theaterstücks im Jahre 1597 auf andere literarische Quellen zurückgegriffen, vor allem auf den Italiener Luigi Da Porto, von dessen Novelle aus dem Jahr 1531 zahlreiche Abschriften und Versionen in ganz Europa zirkulierten. Allerdings hat er aus dem vorgefundenen Stoff ein Meisterwerk geschaffen, das die Geschichte von Romeo und Julia unsterblich werden ließ.

Diese Geschichte wird in Verona mit großem Aufwand lebendig gehalten und die Pilgerstätten zu denen man auch die Bronzebüste Shakespeares zählen sollte, scheinen dem Ganzen ein historisches Fundament zu geben.

 

 

Verona – eine Stadt die vor Romantik nur so sprüht, sie feiert sich als „Stadt der Liebe“, da die tragische Liebesgeschichte von Romeo und Julia in ihren Mauern spielt.

 

 

Wir hatten nun freie Zeit, um entweder durch die Gassen von Verona zu schlendern oder um uns für den nächsten bevorstehenden Höhepunkt des Ausflugs zu stärken. Der Besuch der Arena di Verona mit der Aufführung der Oper „Der Barbier von Sevilla“!

Der Bau der Arena reicht in das 1. Jahrhundert n.Chr. zurück und sie erlebte im Laufe der Jahrhunderte eine wechselvolle, meist blutige Geschichte. In der Römerzeit fanden im Amphitheater Gladiatoren- und sportliche Wettkämpfe statt. Der Name Arena bedeutet Sand und lässt sich von der Tatsache, dass der Boden des Amphitheaters mit Sand bedeckt wurde, der das Blut der Kämpfer aufsaugen sollte, ableiten. Später, im 12. Jahrhundert, beschädigte ein Erdbeben das Bauwerk und zu Zeiten der Inquisition wurde es als Hinrichtungsstätte für Abtrünnige und Ketzer missbraucht. Glücklicherweise dient das historische Gebäude heute nur noch friedlichen Zwecken, denn bereits im Jahre 1913 wurde mit der Aufführung von Verdis „Aida“ der Grundstein zur Nutzung als Opernhaus gelegt. Seither finden jährlich von Mitte Juni bis Mitte August die Festspiele von Verona statt und wir standen nun gespannt vor den Toren und warteten auf Einlass.

 

Herauf, ihr Freunde, zu den Steinarkaden, empor die schimmernd weißen Marmorstufen!

Die alten Kämpfer haben uns geladen, schon hören wir die helle Tuba rufen.

Die Zeit ließ uns die kalten Marmorreste,

doch will sie nicht die alten Sitten wecken und nimmer laden zu so blut‘gen Feste.

Wir haben in ganz friedlicher Absicht und voller Vorfreude auf die komische Oper „Der Barbier von Sevilla“ unsere Plätze in der Arena eingenommen, heiße, harte, steinige Plätze aber mit guter Sicht auf die Bühne, das gesamte Bühnenbild war von riesigen bezaubernden Rosen geprägt. Es gibt eigentlich keine Worte um diese Location und auch die Aufführung zu beschreiben. Das muss man einfach mal erlebt und gesehen haben. Eine prächtige und eindrucksvolle Atmosphäre! Dann nahmen die Musiker Platz, die Sänger betraten die Bühne – und dann ging es los. Eine wunderbare Oper an einem unvergleichlichen Ort.

Der frohsinnige Barbier Figaro hilft dem Grafen Almaviva die hübsche Rosina zu erobern. Aber Rosina wird von dem alten Doktor Bartolo strengstens bewacht. Dieser möchte mit der Unterstützung des finsteren Don Basilio sein Mündel selbst so schnell wie möglich heiraten. Um die Pläne des Alten zu vereiteln, hat Figaro einige Ideen. Der erste Versuch scheitert und Graf Almaviva, als mittelloser Student Lindoro verkleidet, erhält keinen Zutritt zu Bartolos Haus. Der zweite Anlauf ist fast erfolgreich, und nach mehreren ausgetauschten Liebesbriefen, Verkleidungen und Verwechslungen, triumphiert die Liebe, und Graf Almaviva, kann endlich seine Rosina heiraten.

Ein spektakuläres Feuerwerk brachte die Oper zu einem glanzvollen Ende und erinnerte uns daran den wunderschönen Tag abzuschließen und die die Rückreise zu unserem Hotel anzutreten.

 

Der letzte Tag unseres Ausflugs hatte begonnen und somit nähern wir uns dem Ende der Erzählung. Eine weitere Fahrt an den Gardasee stand uns bevor. Jens unser Reiseleiter gesellte sich wieder zu uns in den Bus und unterhielt uns während der Fahrt mit lehrreichen und interessanten Geschichten rund um den Gardasee. In Sirmione bestiegen wir zwei Boote, die uns entlang der Küste nach Gardone brachten, wo wir den Andre Heller Park besuchten.

Die Gartenstadt Gardone Riviera verdankt ihre Bekanntheit vor allem den zu Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts angelegten Gärten. Damals erlebte der Fremdenverkehrsort einen glanzvollen Höhepunkt seiner Geschichte. Zu diesen Gärten zählt auch der von 1912 bis 1914 angelegte Garten des Zahnarztes A. Hruska, der Vorläufer des Botanischen Gartens der André-Heller-Stiftung, zu der er seit 1989 gehört. Derzeit umfasst der Garten etwa 3000 Pflanzenarten. Auf rund 10.000 Quadratmetern sind exotische Pflanzenarten aus der ganzen Welt von den Alpen zum Himalaya, von Brasilien bis Neuseeland, von Japan bis Australien, Kanada oder Afrika zu sehen. Der Botanische Garten, der von André Heller übernommen und zu einem Zentrum des ökologischen Bewusstseins umgestaltet wurde, beherbergt diverse Kunstwerke, die dem österreichischen Künstler gespendet oder in seinem Auftrag geschaffen wurden. Bereits am Eingang, wo uns sybillinische Schlangen und Symbole von Tag und Nacht empfangen, wird schnell klar, dass wir uns nicht in einem normalen botanischen Garten befinden. Zahlreiche Elemente weisen auf unterschiedliche Traditionen und spirituelle Welten hin. Buddhistische und tibetanische Symbole, hinduistische Statuen wie Rudolf Hirts Großer Ganesha, Gott des Glücks und der Weisheit und Schutzherr der Bildung in Elefantengestalt, bilden ein Miteinander mit den Symbolen von Großstadtkultur und Moderne. Leider regnete es sehr stark, so dass viele von uns den Garten vorzeitig wieder verließen. Dank der Organisation unseres Reiseleiters Jens konnten wir schon eine Stunde früher mit dem Bus wieder ins Hotel zurückfahren und mussten nicht im Regen ausharren.

Und so sind wir schon am Schluss unserer Reise und am Ende der Geschichte angelangt, die nun allmählich ausklingt. Nach dem Frühstück haben wir uns auf die Heimfahrt begeben. Bei der Mittagspause wurden aus der Bordküche heiße Würstchen angeboten und es gab noch Geburtstagswein von Inge Walter, herzlichen Dank und alles Gute von der ganzen Busbelegschaft. Leider verweilten die von Ellen gebackenen Linzer Torten noch im Hotel in Verona ebenso wie die Nussecken von Anita Röger.

Die angekündigte Überraschung für den geselligen Abschluss war der Besuch des Spanferkelhofes Pfisterer in der Nähe von Heidelberg. Am Büfett konnte man zwischen gegrilltem Spanferkel oder Truthahn und verschiedenen Salaten wählen.

Gut in Schriesheim angekommen möchten wir auch wieder Danke sagen an Rolf und Inge Lübken für die gute Organisation und den sehr schönen Ausflug der viele Überraschungen parat hatte, an Uwe unseren Busfahrer, der uns wieder sicher nach Hause brachte, an allen Spendern und Spenderinnen, sei es für Wein, Hochprozentisches oder Essbarem.

Petra Krapp-Meiser, Schriftführerin

 

Bericht Lehrfahrt 2018

 

 

Auch in diesem Jahr hat der Verein wieder eine Lehrfahrt unternommen, welche die Mitglieder zuerst zur Kräuter- und Wildpflanzen-Gärtnerei Strickler führte. Bei der Besichtigung des „Fachbetriebes für Naturnahes Grün“ gingen die Meinungen über die Vorstellungen eines ordentlichen Gärtnerbetriebes allerdings etwas auseinander. Zwar hat sich der Betrieb, der dem Verein Naturgarten e.V. angehört, der Förderung der naturnahen Garten- und Landschaftsgestaltung verschrieben, sie arbeiten, gestalten, planen und

bauen, züchten und produzieren nach den strengen Richtlinien, die der Naturgarten e.V. gemeinsam mit dem Bioland-Verband ausgearbeitet hat. Allerdings kamen einige Mitglieder beim näheren betrachten der Anlage zu dem Schluss, weniger an unnützem Kraut wäre mehr. Da die Referentin, die uns durch die Anlage führte bereits seit über vier Jahren ihre Tätigkeit dort ausübt, konnte sie gewissenhaft und ausführlich über Pflanzen und Arbeitsmethoden berichten. Seit 1995 ist der Betrieb Strickler eine Versandgärtnerei mit großem Sortiment an Stauden, Gehölzen, Alten Rosen, Wildobst und Obstsorten, Kräutern, Wildgemüse, Gräsern, Farnen, Wasserpflanzen und Saatgutmischungen für verschiedene Standorte.

Anschließend fuhren wir weiter zu unserem nächsten Programmpunkt. Der Besuch des Karolingischen Freilichtlabors Lauresham, welches zum Weltkulturerbe Kloster Lorsch gehört. Es zeigt wie die Menschen zu Zeiten Karls des Großen gelebt haben. Als Karolinger Reich bezeichnet man das Fränkische Reich unter der Herrschaft der Karolinger-Dynastie ab 751 bis 911. Das aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse errichtete Modell eines karolingerzeitlichen Herrenhofes ist die erste idealtypische Rekonstruktion eines großen frühmittelalterlichen Wirtschaftshofes. Die Anlage umfasst insgesamt 21 Wirtschafts,- Wohn- und Stallbauten sowie eine Kapelle. Die Gebäude wurden entsprechend alten Plänen und Ausgrabungen aufgebaut, dabei wurde versucht, so weit wie möglich mit den damals zur Verfügung stehenden Materialien und Methoden zu bauen. Außerhalb des Palisadenzaunes der die Wohnräume umgibt findet man eine Schmiede, eine Färberei und mehrere Schuppen und Gatter für die Tiere des Hofes. Etliche Nutztierrassen, die in ihrer Erscheinung den frühmittelalterlichen Tieren so nahe wie möglich kommen, vermitteln ein lebendiges Bild vom Alltagsleben auf einem Herrenhof. Unsere Begleitung führte uns mit fundiertem Fachwissen durch die Anlage, es war spannend und unterhaltsam, wir konnten uns gut in die damalige Zeit hineinversetzen und lernten verschiedene landwirtschaftliche und handwerkliche Arbeitsweisen kennen.

Einige unserer Mitglieder, die sog. „Fußkranken“, welche der Führung nicht beiwohnen konnten, haben die Zeit genutzt um sich in der Stadt Lorsch ein wenig umzusehen und sich bei einem Eis oder Kaffee zu entspannen. Anschließend fuhren wir in die Gaststätte „Zur Rheinfähre“ in Nordheim. Leider ließ der starke Wind es nicht zu, dass wir im Außenbereich des Gasthofes am Rheinufer Platz nehmen konnten. Wir wurden freundlich bedient, die Auswahl der Speisen war überschaubar aber für jeden Geschmack war etwas dabei. Es war ein sehr schöner und auch wieder lehrreicher Ausflug den wir bei ganz tollen, nicht allzu heißem Sommerwetter prima genießen konnten.

Petra Krapp-Meiser

Schriftführerin

Wanderung am 1. Mai

 

Auch in diesem Jahr hatte der OWG zu einer kleinen Maiwanderung durch Wald und Weinberge eingeladen, zu der sich trotz des kühlen Wetters doch einige Wanderfreunde eingefunden hatten.

Bei einer kleinen Pause unterhalb des Madonnenberges wurde süßer Brombeerlikör und ein hochprozentiger Traubenbrand angeboten.

Zum gemütlichen Beisammensein trafen sich die Mitglieder bei Familie Reibold in der Wormser Straße 30. Dort waren bereits Tische und Bänke bereitgestellt und aufgetischt wurde kräftiges Schäufele mit leckerem Kartoffel- und Karottensalat. Alles war sehr schmackhaft, guter Wein aus Reibolds Weinbergen rundete das Angebot ab.

Es war ein schöner Nachmittag bei dem sich die Mitglieder gut gelaunt bei interessanten und unterhaltsamen Gesprächen austauschen konnten.

Petra Krapp-Meiser

Schriftführerin

Einladung Hauptversammlung 2018

Hiermit erfolgt die Einladung zu unserer Jahreshauptversammlung am 03. Februar 2018.
Beginn um 19.00 Uhr im Pfarrsaal der katholischen Kirche Schriesheim

Die Vorstandschaft freut sich über das Erscheinen aller Mitglieder. Die Anmeldungen zur Lehr- und Jahresfahrt können vor der Veranstaltung um 18.30 Uhr vorgenommen werden. Anträge zur Jahreshauptversammlung müssen bis spätestens am 02. Februar 2018 dem 1. Vorsitzenden, Herrn Thomas Buchwald, vorliegen.

Tagungsordnung

  1. Begrüßung durch den Vorstand
    Totenehrung
  2. Jahresbericht
  3. Vereinsgeschehen
  4. Jahresbericht über die Ernten im Obst- und Weinbau
  5. Protokoll 2017
  6. Kassenbericht 2017
  7. Entlastung Vorstandschaft/Kasse
  8. Wahlen
  9. Termine 2018
  10. Verschiedenes
  11. Erläuterung Jahresfahrt und Lehrfahrt
  12. Sonderverlosung
  13. Tombola
    Spenden für die Tombola erbitten wir bis spätestens 03.02.2018, sie sind bei einem der Vorstandsmitglieder oder bei der Winzergenossenschaft abzugeben oder bis zum frühen Nachmittag im Pfarrsaal abzuliefern. Alle Mitglieder bitten wir nach Möglichkeit um einen Beitrag, damit wir wieder unsere großzügige und attraktive Verlosung anbieten können.
    Unsere Jahresfahrt 2018 führt uns dieses Mal an den Gardasee. Wie angegeben erfolgt die Anmeldung hierfür ab 18.30 Uhr, pro Teilnehmer sind 100,00 Euro als Vorauszahlung zu entrichten. Der Termin und das Ziel für die Lehrfahrt werden noch bekanntgegeben.
    Die Jahreshauptversammlung unseres Bezirksvereins findet am 18. Februar 2018 in Schriesheim statt. Sie beginnt um 14.00 Uhr ebenfalls im Pfarrsaal der katholischen Kirche. Wir bitten hierfür wieder um zahlreiche Kuchenspenden, die vor der Veranstaltung entgegengenommen werden.                                       Petra Krapp-Meiser, Schriftführerin

Bericht Filmenachmittag Jahresfahrt 2017

Am vorletzten Sonntagnachmittag hat der Verein einen unterhaltsamen Film über die Jahresfahrt 2017 nach Wien vorgeführt. Herr Siegfried Wandt, der Filmemacher und Regisseur des Streifens hat sich alle erdenkliche Mühe gegeben und in stundenlanger, kniffliger Kleinarbeit aus den 6-stündigen Aufzeichnungen einen Film hervorgezaubert, den auch ein Profi hätte nicht besser machen können. Auch die Betonung des Filmes ist tadellos, die musikalische Untermalung mit Wienerischen Klängen macht das Werk noch wertvoller.

Der Vereinsraum in der Mehrzweckhalle war bis zum letzten Platz besetzt, es wurden noch zusätzliche Stühle hereingebracht um die vielen Gäste, die alle dem Film gespannt entgegenfieberten, bequem unterzubringen. Die Tische waren nach dem Motto „Grüezi wohl in der Schweiz“, wunderschön eingedeckt, sie waren mit weißen Alpenveilchen und der Schweizer Fahne geschmückt, Toblerone-Schokolade brachte den charakteristischen Geschmack des herrlichen Alpenlandes in den Raum. Das Kuchenbuffet war dank zahlreicher Kuchenspenden von fleißigen Bäckerinnen und Bäckern üppig bestückt. Wein und Bier waren gut gekühlt, nur die Kaffeemaschine wollte nicht so wie sie sollte. Aber nach anfänglichen Startschwierigkeiten, bekam man diese auch in den Griff und es hieß dann einigermaßen pünktlich „Film ab Let the Show go on“.

Der Film zeigte die ganze Tour der Reisegruppe, von Schriesheim bis Zermatt, die Fahrt mit dem Glacier Express bis St. Moritz und wieder zurück in die heimatlichen Gefilde. Die Erlebnisse, die Eindrücke und die Impressionen sind perfekt auf diesem Filmstreifen festgehalten, der bei den Reisenden wieder tiefe Emotionen aufkommen ließ. Einige der „Akteure“ waren sehr erstaunt ihre eigene Stimme im Film zu hören und vor allen Dingen, was hat man sich im Bus, beim Essen oder bei der Bahnfahrt so alles gegenseitig erzählt? Worte und Anekdoten die erst jetzt wieder in Erinnerung kamen, auf jeden Fall in ausschließlich Positiver! Wenn die Live-Stimmen der OWG’ler im Film verstummten, folgte man den Ausführungen von Herrn Wandt, der viele interessante Informationen über Land und Leuten bekannt gab.

Nach einer kurzen Pause, in der heiße Würstchen zur Stärkung gereicht wurden, nahm die Filmvorführung seinen weiteren Verlauf. Die Höhepunkte des Ausflugs, wie der Besuch auf dem Gipfel des Gornergrats, das Raclette-Essen auf der Sunnega-Alm, die Fahrt mit dem Glacier Express und die große Engadin-Rundfahrt, hat Herr Wandt gekonnt in Szene gesetzt, so dass sich die Reiseteilnehmer wieder in die letzte Augustwoche zurückversetzen konnten, um die gelungene Reise in Gedanken nochmals zu erleben.

Es war ein schöner Film, unterhaltsam und amüsant und ein Meisterwerk seines Erschaffers, dem ein gebührender Applaus zuteilwurde. Man kann bei diesem kinoreifen Streifen zweifellos sagen „Hollywood lässt grüßen“!

Petra Krapp-Meiser, Schriftführerin

Bericht Nikolausfeier 2017

Wieder einen vollen Erfolg konnte der Verein verbuchen, als er am 25. November 2017 seine Mitglieder und Freunde zu einer „Nikolausweinprobe“ in den Zehntkeller eingeladen hatte. An vorweihnachtlich gedeckten Tischen bekamen die fast 100 Gäste edle Tropfen der Winzergenossenschaft Schriesheim vorgestellt, darunter auch Weine der Exklusiv-Serie. Zur Begrüßung gab es den – vom Verein für das Jubiläumsjahr eigens kreierte – „Apfel-Secco“. Ein reichhaltiger Winzerteller stellte die Grundlage dar für die Weinverkostung, durch die unser Vereinsmitglied, Herr Peter Haas, mit geschulter Sachkenntnis, mit viel Leidenschaft und Esprit führte. Obwohl Stimmungsmacher Rudi Kling mit seinem Akkordeon fehlte, tat dies der Laune keinen Abbruch, denn die humorvollen witzigen Einlagen von Orator Peter Haas erhellten mit jedem weiteren Glas Wein die Gemüter der Feiernden. Ausgiebige Unterhaltung, nette Gespräche und viel Spaß haben allesamt zu einem gelungenen Abend beigetragen. Ein Dank geht an alle die mitgeholfen haben, diese Weinprobe so großartig zu gestalten.

Petra Krapp-Meiser, Schriftführerin